Kennt ihr das auch: Ihr wollt euch energiegeladen aus dem Bürostuhl schwingen und plötzlich fährt es euch in den Rücken? Oder euch plagen sogar dauerhaft Rückenschmerzen? Probleme mit dem Rücken sind die häufigste Ursache für Krankschreibungen und Frühberentungen. Grund genug, sich mit den möglichen Ursachen und mit den Möglichkeiten von Vorbeugung und Heilung zu befassen.
Rückenschmerzen treten in unterschiedlicher Form und Ausprägung auf. Die häufigsten Beschwerden befinden sich
Gelegentliche Rückenschmerzen kennt fast jeder. Sie treten plötzlich auf und verschwinden nach ein paar Tagen wieder – quasi so plötzlich, wie sie gekommen sind. Halten sie jedoch länger an, solltet ihr den Ursachen unbedingt auf den Grund gehen. Ab 12 Wochen spricht man bereits von chronischen Rückenbeschwerden. Wichtig zu wissen ist, dass die Schmerzen nicht immer dort ihren Ursprung haben, wo ihr sie spürt. So können sich zum Beispiel Schäden an der Halswirbelsäule (HWS) als Schmerzen in der Schulter, im Arm oder am Finger bemerkbar machen. Probleme mit der Lendenwirbelsäule (LWS) ziehen häufig ins Gesäß oder ins Bein. Aber wie kommt es eigentlich zum klassischen Hexenschuss oder zu Schmerzen der Lenden- oder Halswirbelsäule?
Es gibt zahlreiche Ursachen für Rückenbeschwerden, hinter den häufigsten verbergen sich jedoch Muskelverspannungen oder Verkrampfungen aufgrund von
Besonders Bewegungsmangel ist als eine der Hauptursachen nicht zu unterschätzen. Viele von uns sitzen im Alltag viel zu lang – in Deutschland sitzt man rund 5 Stunden am Tag. Bei der Arbeit, vor dem Fernseher, im Auto. Das sind 450 Minuten. Klingt viel oder? Wenn wir die falsche Haltung einnehmen oder den Körper zwischendurch nicht ausreichend bewegen, sind Rückenschmerzen vom Sitzen vorprogrammiert. Aber was kann man tun, wenn die Schmerzen schon da sind?
Natürlich solltet ihr bei starken Beschwerden einen Arzt zu Rate ziehen. Bei leichten Rückenschmerzen helfen oft schon kleinere Maßnahmen, den Kreislauf von Schmerzen, Schonhaltung und Verspannung zu durchbrechen. Zu diesen Maßnahmen zählen:
Bettruhe ist in der Regel nicht notwendig und sollte nicht länger als 2 Tage dauern, da sie ansonsten eher schadet: Eine zu lange Bettruhe schwächt die Muskulatur und kann Rückenprobleme dadurch sogar verschlimmern.
Grundsätzlich solltet ihr euren Rücken langfristig stärken, um Schmerzen vorzubeugen. Manchmal sind es schon Kleinigkeiten, mit denen ihr eure Konstitution positiv beeinflussen könnt:
Regelmäßiger rückenfreundlicher Sport: z.B. Rückenschwimmen, Kräftigung der Rumpf-Muskulatur, speziell abgestimmte Rückenübungen (Rückenschule).
Richtig Bücken, Heben und Tragen: Beim Hochheben immer in die Knie gehen und den Rücken gerade halten, beim Tragen die Lasten immer nah am Körper halten.
Entspannungstechniken: Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und ganzheitliche Übungsmethoden wie Yoga und Qi Gong beugen gezielt der Anspannung vor.
Viel Trinken: So bleiben die Bandscheiben als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln elastisch. Rückenfreundliche Ernährung: Knochen, Gelenke, Muskeln und Bandscheiben brauchen Nährstoffe wie Fettsäuren, Kalzium, Fluorid, Vitamin C, D, E und B sowie Magnesium, Selen und Zink.
Raus aus der Schildkrötenhaltung! Für einen gesunden Rücken solltet ihr die Parameter für die Ausstattung eines ergonomisch gestalteten Arbeitsplatzes berücksichtigen. So nehmt ihr die bestmögliche Haltung ein:
Ihr fragt euch: Das klingt ja alles super, aber wie soll ich das unkompliziert und wenig kostenintensiv in meinen Büroalltag einbauen? Das geht natürlich nicht immer in vollem Umfang. Mit unseren 8 Rücken-Tipps für euren Arbeitsalltag ist aber schon mal ein Anfang gemacht: